Lebenslauf von Benjamin Britten

Der Pianist, Dirigent und Komponist Benjamin Britten, wurde als jüngster von vier Kindern, am 22.11.1913 in Lowestoft (England) geboren. Von seiner Mutter Edith Rhoda Britten, erhielt er schon mit fünf Jahren die ersten Klavierstunden und mit acht, schrieb er bereits eigene Kompositionen. Bereits im jungen Alter von 14 Jahren, schrieb der begabte Musiker Lieder, Klaviersonaten, Streichquartette, ein Oratorium und eine Sinfonie.
Zwar verlief sein Klavier-Studium am Royal College of Music nicht so erfolgreich, wie man sich es sich eigentlich von ihm vorgestellt hätte, trotzdem schloss er seine Ausbildung 1934 dennoch mit beachtlichen Fähigkeiten ab. 1939 verließ Benjamin Britten als bekennender Kriegsgegner Europa und ging in die Vereinigten Staaten von Amerika. Noch vor dem Ende des zweiten Weltkriegs, kehrte er allerdings 1942 wieder in seine Heimat Großbritannien zurück.


Nach seinem frühen Werk von 1941 „Paul Bunyan“, wurde Bitten im Jahre 1945 mit seiner außergewöhnlichen Oper in drei Akten ”Peter Grimes” fast über Nacht weltberühmt. Mit der Uraufführung dieser Oper, feierte die Sadler’s Wells Opera Company am 07.06.1945 die Wiedereröffnung ihres Theaters.

1948 komponierte Britten die Kantate Saint Nicolas, worin das Leben des Bischofs Nikolaus von Myra beschrieben wird. Ab 1946 verlief sein weiteres Schaffen äußerst erfolgreich weiter. So entstanden die Kammeropern ”The Rape of Lucretia” 1946, ”Al­bert Herring” 1947 und 1954 nach der Romanvorlage von Henry James ”The Turn of the Screw”. Alle drei Werke schrieb Benjamin Britten für die damals neu gebildete English Opera Group.
Sein Werk das ”War Requiem”, was heute zu einem der wichtigsten Chorwerke gehört, vollendete Britten im Jahr 1961. Benjamins Brittens Werke umfassen Kammer- und Orchestermusik, insbesondere aber Kompositionen für Chore, Opern und Lieder. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen unter anderem die Opern ”A Midsummer Night’s Dream”, ”Peter Grimes” und die ”Serenade für Tenor, Horn und Streicher”. Zudem war Britten auch ein begnadeter Pianist und Dirigent. Viele Lieder und auch Tenorpartien aus seinen Opern, widmete er zur Aufführung seinen Lebensgefährten Peter Pears.
Britten erhielt für sein Schaffen zahlreiche Auszeichnungen. Darunter unter anderem den ”Order of Merit”, den ”Wihuri-Sibelius-Preis” und den ”Léonie-Sonning-Musikpreis”. Im Juli 1976, wurde Britten zum Angehörigen des britischen Hochadels erhoben, zum Baron Britten of Aldeburgh. Nur wenige Monate später am 4.12. 1976, verstarb Benjamin Britten an den Folgen einer Herzinsuffizienz in seinem Haus in Aldeburgh.